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News

UPDATE #9

Dezember 2018

 

Neues Unicorn: ParkJockey


Ein neues Einhorn ist am PropTech-Horizont aufgetaucht. Das in den USA beheimatete und 2013 gegründete Unternehmen ParkJockey hat sich die Monetarisierung von Parkplatz zur Aufgabe gemacht. (Da kann man etwa Parkplätze im Voraus über das Handy buchen. Aber nebenbei erwähnt, ist es auch spannend, weil Uber- oder Lyft-Fahrzeuge ihren „Basisplatz“ in einer so gemanagten Garage haben können). Jedenfalls ist Anfang Dezember SoftBank aus Japan groß eingestiegen und wohl informierte Quellen gehen davon aus, dass damit der Unternehmenswert über 1 Milliarde US-Dollar gestiegen ist.

 

Cushman & Wakefield geht
mit Plug and Play


Die Innovationsplattform Plug and Play mit ihren Accelerator-Programmen, Innovationsservices für Corporates und Inhouse Venture Capital hat einen neuen Partner – und zwar den globalen Immo-Dienstleister Cushman & Wakefield. Damit gibt es für das im Silicon Valley basierte Unternehmen einen starken Partner um ein Immobilien- und Bau-Vertical umzusetzen, es selbst hat bereits über 10.000 StartUps und 280 Corporates in seinem Ökosystem. Auch Dropbox und PayPal stammen aus dem Umfeld.

 

Zurück in die Future:Proptech Vienna


Kurzer Rückblick: Im November wurde Wien abermals zur Bühne der internationalen und nationalen PropTech-Szene. Alle strömten in die Sofiensäle zur FUTURE:Proptech Vienna, um Vorträge zu hören, Pitches mit zu verfolgen und zu netzwerken. Fotos davon gibt es hier, außerdem könnt Ihr euch ein Video dazu ansehen. Das Speakers-Dinner am Vorabend wurde von PwC gesponsert, insgesamt waren über 50 Referenten aktiv und von PwC waren Christine Catasta, Territory Senior Partner und Bernhard Engel, Financial Service Leader anwesend.


Baufirmen mit Drohnen


Die großen Bauunternehmen gehen mit der Digitalisierung ja durchaus offen um. Jüngst hat die STRABAG-Gruppe etwa gemeldet, dass sie ihr erweitertes Kompetenzspektrum in der digitalen Vermessung in einem neuen, hochmodern ausgestatteten Zentrum in Regensburg bündeln werde. Eigenbeschreibung: „Als konzerneigener Dienstleister, der seine Leistungen auch extern anbietet, treibt der wachsende Bereich Digitale Objekterfassung und Drohnen die digitale Transformation der Bauindustrie mit voran. Neben dem Kerngeschäft der effizienten Drohnenvermessung für alle wesentlichen Anwendungsbereiche umfasst das Leistungsrepertoire der Einheit mittlerweile als zweites Standbein auch das Mobile Mapping: zwei Hochleistungsscanner ermöglichen eine detaillierte Streckenvermessung auch bei hoher Geschwindigkeit. Eine umfangreiche 3D-Datenverarbeitung für jeden Zweck ergänzt das Angebot in beiden Geschäftsfelder: von der Punktwolkenklassifi­zierung über die Erstellung digitaler Geländemodelle (DGM) bis hin zur Vektorisierung von 3D-Daten.“

UPDATE #8

November 2018

 

Deals & Kooperationen

Das auf Gebäudetechnik spezialisierte Unternehmen synavision freut sich über die Beteiligung des Venture Capital-Fonds BitStone Capital. synavision simmuliert komplexe Anlagen und den Betrieb schon in einer frühen Planungsphase.

Coliving ist noch lange nicht fertig gedacht und schon gar nicht gebaut! Die Medici Living Group und die Corestate Capital Holding S.A.wollen dieses Segment gemeinsam bearbeiten und haben dafür eine Partnerschaft geschlossen. Eine Milliarde Euro wollen sie in den nächsten drei bis fünf Jahren investieren und so das „WeWork des Co-Living“ werden.

HomeToGo schluckt seinen US-Konkurrenten tripping.com. Das macht deswegen Sinn, weil der beides Suchmschinen für Ferienimmobilien sind und der Markt ohnehin brutal umkämpft ist. Besser eine große Marke mit hoher Bekanntheit, also zig kleine. Die Berliner HomeToGo hat daher angeblich 28 Mio. US-Dollar ausgegeben.

Mit einem kleinen Wagen fährt das Münchener Unternehmen NavVisdurch Gebäude und vermisst diese. Das gefällt Digital+Partners und darum investiert es gemeinsam mit bisherigen Investoren in das Spin Off der Technischen Universität gut 31 Mio. Euro in einer Series-C-Runde.

Unternehmer Venture Capital Partners (UVC Partners), HW Capital kaufen sich um 1,8 Mio. EuroAnteile an der Bau-Projektmanagement-Software Capmo. Nicht schlecht, das StartUp startete erst Anfang dieses Jahres!

Die Deutsche Bank steigt bei Hausgold ein. Gemeinsam mit Altinvestoren und Family Offices wurde Kapital im unteren zweistelligen Millionenbereich eingezahlt. Hausgold vermittelt zwischen Makler und Verkäufern – Verkäufern verspricht es gute Makler, den Makler gute Leads.

Rent24 wird größer. Fünf neue Standorte kann das Coworking-Unternehmen anbieten, nachdem es einen ukrainischen Anbieter gekauft hat. Im Herbst hat es sich auch in London und Serbien erweitert. Insgesamt gibt es nun 56 Standorte auf drei Kontinenten.

Ich liebe Listen!

Und damit meine ich nicht bloß To-Do-Listen, sondern auch jene, die das Öko-System der PropTechs abbilden. Bei Builtworlds habe ich eine tolle entdeckt. 50 aktuelle Venture-Funds, Accelerators und andere “Strategics” findet ihr hier.

MIPIM PropTech geht nach Asien

Parallel zum MIPIM Asia Summit wird am 26. und 27. Novemeber auch die MIPIM PropTech in Hongkong stattfinden. Das ist vor allem deswegen interessant, weil in Asien die Mobilfunk-Nutzung enorm hoch ist und zugleich die Urbanisierung voranschreitet. Und Kapital ist, wie wir wissen, auch ordentlich vorhanden.

Klimawandel und Immo-Portfolios

Als innovativ erweist sich die Berlin Hyp ja ohnehin schon aufgrund ihrer starken Beteiligungen an PropTechs. Nun hat der Finanzierer aber noch einen weiteren Schritt getan, indem er eine Partnerschaft mit Carbon Delta geschlossen hat. Mit der schweizer Software lassen sich Klimarisiken in Kombination mit Wertentwicklungen von Immobilienportfolios darstellen, was angesichts der immer häufiger auftretenden Wetter-Extremereignisse selbst den größten Zweiflern nun klar sein dürfte.

Forbes stellt Fragen

Das Wirtschaftsmagazin Forbes hat in seiner internatinoalen Ausgabe zuletzt sieben Fragen bezüglich PropTech formuliert – und natürlich die Antworten gleich dazu geliefert. Das ist insofern bemerkenswert, als das Thema offensichtlich in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist.

Deals & Kooperationen

Selbst Visualisierungs-Unternehmen bekommen noch Geld. Inreal Technologies zum Beispiel. Naja, nicht die Welt, aber einen höheren sechsstelligen Betrag soll das auf 3Dspezialisierte PropTech von Kingstone Capital Partners und Sontowski & Partner bekommen haben. Die Expansion soll Richtung Wien, London und Zürich gehen.

Was für ein Start für Ribbon, die Immobilienkäufern bei der Aufnahme einer Hypothek unterstützen, wenn sie es selbst nicht rechtzeitg schaffen! Ein Jahr ist das Start-up alt und in einer Series-A-Runde hat es gerade 225 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die bisherigen Investoren (Bain Capital Ventures, Greylock, NFX und NYCA) zogen mit.

Axel Springer, Project A und Purplebricks haben sich zusammen getan, um 26 % der Anteile von Homeday zu kaufen, Interessant dabei ist natürlich, dass Purplebricks eigentlich eine sehr ähnliches Geschäftsmodell wie Homeday verfolgt: die Hybridvermarktung von Immobilien (also menschliche Makler verbunden mit Technologie).

Das Münchner Unternehmen Tadomacht Thermostate, Heizungen und Klimaanlagen internetfähig. Dafür hat das Münchner Start-up 43 Mio. Euro bekommen, vor allem von Amazon, aber auch von E.ON, Total Energy Ventures, Energy Innovation Capital und der Europäische Investitionsbank (EIB).

Wie gut ist die digitale Infrastruktur eines Gebäudes? Eine Antwort darauf liefert WiredScore, indem sie mittels eines Bewertungssystems Zertifizierungen aussetellt. Gute Idee fanden Investoren und zahlten rund 7,8 Mio. Euro ein. Unter ihnen: die kanadische KingSett Capital, Legal & General, U+I sowie Town Centre Securities, Savitt Partners, Momeni Digital Ventures und bestehende Investoren.

Gleich 60 Mio. US-Doller hat das Unternehmen Knotel erhalten. Das Unternehmen versorgt Freelancer und Konzerne mit flexiblen Büroflächen – hauptsächlich in den USA, aber auch in Deutschland. Norwest Venture Partners hat in der aktuellen Runde am meisten beigetragen, Altinvestoren zogen ebenfalls mit.

UPDATE #7

Oktober 2018

 

Amazon will Häuser bauen


Interessante Partnerschaften werden derzeit eingegangen: Eon und Microsoft wollen bei Smart-Homes kooperieren, indem sie ein integriertes Steuerungssystem schaffen, das alle Anlagen ansprechen kann – irgendwie kennt man das Problem aus der Haustechnik bereits seit Jahren.

Weiters interessant: Amazon hat sich bei einem Haushersteller beteiligt. Plant PreFab ist ein US-Unternehmen, das hochgradig vorgefertigten Hausbau betreibt – und die Module dann vor Ort zusammensetzt. Zugegeben, die 6,7 Mio. US-Dollar in der ersten Runde (gemeinsam mit Obvious Ventures und Privaten) sind nicht all zu viel für so ein Konzept, aber vielleicht ist das ein Indiz, dass man bald Häuser über Amazon bestellen kann …

 

 Brickvest jetzt mit Club Deals und Deal Listings


Die Immobilien-Investmentplattform BrickVest konzentriert sich nun auch auf das B2B-Geschäft, indem sie Institutionellen, Family Offices und vermögenden Privatinvestoren die Infrastruktur für Club Deals in der Größenordnungen zwischen 5,0 Millionen GBP und 300 Millionen GBP anbieten.

 

Coworking mit eigener Blockchain


Der weltweit operierende Coworking- und Coliving-Anbieter rent24 entwickelt laut Eigenangaben eine eigene Blockchain Plattform. Nutzer sollen über diese  untereinander in Kontakt treten, Dienstleistungen austauschen, Wissen teilen können. Über die Plattform können auch Jobs und Aufgaben innerhalb der Community ausgeschrieben werden. Mitglieder, die diese bearbeiten und abschließen, erhalten nicht nur Token, sondern auch Statuspunkte. Diese verbessern dann ihre Position im internen Ranking-System, was ihnen neue Möglichkeiten eröffnet, beispielsweise Funding für Projekte oder Startups innerhalb des Netzwerkes vorzuschlagen. Das Resultat ist eine neue Form globaler Zusammenarbeit.

 
 

 STUDIEN 
 

Lesenswerter Halbjahresbericht


Ein Überblick über Start-Ups nach Kategorien, bemerkenswerte Transaktionen des heurigen Jahres (über 3 Mrd. US-Dollar im ersten Halbjahr) und allerhand Wissenswertes von Coworking-Konzepten bis Bausoftware – all das findet sich im aktuellen Mid-Year Report von Cretech, den man hier kostenlos erhält.

Deals & Kooperationen

Niemand geringerer als die SIGNA Gruppe hat sich mit “bis zu 20 Prozent” an Storebox beteiligt. Genauer gesagt, handelt es sich um die SIGNA Innovations AG. Mit dem Kapital soll die Expansion voran getrieben werden, besonders in Deutschland und auch in dem Ursprungsland des Start-Ups, in Österreich. Bereits investiert sind Hansi Hansmann, Rudolf Fries jun., Markus Ertler und die Schweizer Martin Global AG. Bei dem Storebox-Konzept handelt es sich um eine moderne Selfstorage-Lösung mit einem neuinterpretierten Ansatz. Die Lager sind in der direkten Nachbarschaft angesiedelt, jederzeit online buchbar und rund um die Uhr zugänglich. Sensoren tracken zudem Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

“Wir wissen von großen Hausverwaltungen, dass sie bis zu 4.000 E-Mails pro Woche bearbeiten”, heißt es in einem Statement von iDWELL. Das Wiener PropTech hat ergo eine Lösung erarbeitet, seit der Gründung 2017 sorgt es laut Eigenangaben in über 60.000 Wohneinheiten für einen vollautomatisierten First-Level-Support. Ende September gab iDWELL bekannt, eine Finanzspritze des Startup-Investoren-Netzwerk primeCROWD in siebenstelliger Höhe erhalten zu haben.

JLL Spark hat außerdem auch noch in das US Unternehmen Dealpath eingezahlt. Dabei handelt es sich um eine der führenden Softwarelösungen für Deal Managment im Immobilienbereich. Die Beteiligung dürfte sich im einstelligen Millionenbreich bewegen, genaue Summe wurde keine veröffentlicht.

Daten und Dokumente mittels künstlicher Intelligenz effizient zu erkennen, zu beschlagworten, zu sortieren und digital abzulegen – das ist die Idee von EVANA. Zahlreiche Immoblienunternehmen verweden die Software bereits, Patrizia hat sich nun auch finanziell an EVANA beteiligt. Die Summe liegt im hohen einstelligen Millionen-Bereich und soll die internationale Expansion unterstützen.

Satte 400 Millionen Dollar hat das US-Unternehmen Compass in einer Series F Runde erhalten. Wer zahlte ein? Vor allem Softbanks Vision Fund sowie Qatar Investment. Compass ist vorwiegend in den USA tätig und digitalisiert den Kauf und Verkauf von Immobilien.

In einer Series A Runde erhielt Allthings 13,7 Millionen CHF. Das Kapital kam von Earlybird, Idinvest Partners und Kingstone Capital Partners wie auch von Alt-Investoren. Allthings ist eine Kommunikations- und Service-Plattform für Wohnen und Gewerbe, sie ermöglicht ein modernes Beziehungsmanagement mit den Mietern genau so wie neue Service-Modelle.

Die Plattform für gewerbliche Mieter, HqO, hat 6,6 MillionenDollar Seed Funding erhalten. Unter den Investoren befinden sich JLL Spark, Navitas Capital, Pritzker Group Venture Capital und Jeremy Neuer. Die Software bietet eine Plattform zur Verwaltung gewerblicher Mieter und Gebäuden, wobei durch Analysen und Serviceideen ein Mehrwert, ja eine Mieter-“Experience” geschaffen werden soll.

UPDATE #6

August 2018

 

Venture-Investments gingen zurück


Allthings, Awfis Space Solutions, Zhuge.com, Reali – sie alle haben einen Haufen Geld im ersten Halbjahr 2018 erhalten. Die gesamten Investitionen in PropTechs stiegen um 0,79 % im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2017, Venture-Kapital wurde weniger ausgegeben (-2,9%). Das geht aus einem Report von Retech hervor.

 

Überblick gefällig?


Proptechmap zeigt schnell, was sich so tut: neue Start-Ups und etablierte werden übersichtlich in Kategorien angezeigt. Noch ein kleiner Tipp: Wer die Domain auf .at bzw. auf .de ändert, bekommt die Übersicht auf das jeweilige Land gefiltert.

 

Zwei große Einhörner


In den USA ist die Konzentration zweier großer Unicorns viel stärker, als etwa in China. wework und airbnb haben deutlich höhere Bewertungen als alle anderen Mega-Proptechs. In China hingegen sticht kein Unicorn so dominant heraus, wie diese Grafik zeigt.

 

Warum wird investiert?


Jetzt gibt es diesen Megatrend der PropTechs. Aber warum wird denn eigentlich in diese Firmen so viel Geld gesteckt? Ein Artikel von Forbes gibt gute Antworten auf diese Frage.

 

Sprungbrett

 
Noch ein neues Sprungbrett für die Recherche rund um Innovationen in der Immobilienwirtschaft: Auf der Seite www.pwc.de/digitalrealestate lassen sich Themen wie 3D-Druck, Drohnen, Künstliche Intelligenz etc. filtern und vertiefen.

 
 

 STUDIEN 
 

Vertrauen ist wichtig – ein Index noch besser


Gerade in der Start-up Szene sind die Fantasien turbulent, die Zahlen oft intransparent. Da kommt der Global PropTech Confidence Index, den MetaProp zwei Mal im Jahr publiziert, gerade recht. Mit sinnvollen Benchmarks und aktuellen Zahlen ausgewählter Unternehmen bietet er eine patente Hilfestellung für Start-ups und Investoren.

 

Disrupt or Disappear


Eine Studie von pwc zeigt wie sich Deutschlands Unternehmen verändern müssen, und welche Mitbewerber es schon getan haben – spannend, vor allem auch, weil alle Industrien behandelt werden. Die Studie ist hier kostenlos zugänglich.

Deals & Kooperationen

Für die Expansion und Weiterentwicklung hat das deutsche Unternehmen Thing Technologies in einer abermaligen Finanzierungsrunde einen siebenstelligen Betrag erhalten. Das Proptech bietet eine cloud-basierte Suite zur Vernetzung von Immobilien aller Assetklassen und Menschen, das ganze heißt Thing-it. Das Geld kam u.a. von Hermann-Josef Lambretti sowie von der Ayon Holding.

50 Mio. US-Dollar hat Reonomy von den Investoren Sapphire Ventures (neu) und Bain Capital Ventures sowie SoftBank Capital (Altinvestoren) erhalten. Das Unternehmen hat ein Geschäftsmodell mit Gewerbeimmobiliendaten. WeWork, CBRE und Cushman & Wakefield nutzen die Plattform.

Seit der B-Finanzierungsrunde im Jahr 2017 ist Tuya Smart in rund 200 Ländern und Regionen präsent, darunter China, die Vereinigten Staaten, Europa, der Nahe Osten und die ASEAN-Länder. Tuya Smart ist die weltweit größte Plattform für AI+IoT, und hat nun rund 200 Millionen US-Dollar bei der Series C Finanzierungsrunde erhalten. Unter den Investoren befinden sich neben anderen Finanzinstituten Australiens Staatsfond Future Fund, NEA, CICC Silicon Valley Fund, China Broadband Capital, Quadrille Capital, C.M.Capital.

Die erste Runde bringt der Matching-Plattform Housy 750.000 Euro. Eingestiegen ist ein Fonds der Investitionsbank des Landes Brandenburg.

UPDATE #5

Juni 2018

 

Sensorberg gewinnt in Paris


Proptech Europe ist ein neues Format der MIPIM, bei dem Immobilien-Start-ups ausgezeichnet werden. Die erste Runde dafür fand im Juni in Paris statt und Sensorberg, eine deutsche Plattform für IoT, wurde von der Jury in die nächste Runde, nämlich ins Finale nach Cannes, geschickt. Das zweite Unternehmen, das es der Jruy angetan hat ist Spaceti.

 

Co-Working und neues Netzwerk


In Berlin wurden 71.000 Quadratmeter an Co-Working Space angemietet, das sind fast zehn Prozent vom Gesamt-Büromietmarkt, wie diese Grafik von BNP Paribas Real Estate zeigt. Übrigens: Talent Garden, mit aktuell 23 Campus in acht Ländern das größte europäische Netzwerk von Coworking-Spaces, und die startup300 AG, Betreiber eines österreichischen Startup-Ökosystems, haben eine Partnerschaft geschlossen. Gemeinsame Vision ist es, in den nächsten Jahren ein österreichweites Coworking- und Innovations-Network für Gründer, Startups, innovative Unternehmen und Freelancer zu errichten. Gemeinsam entwickelt man nun den ersten Talent Garden Campus in Wien. Die Eröffnung dieses ersten Standortes ist für dieses Jahr geplant. Die ersten Corporate Partner stehen in den Startlöchern und werden in den nächsten Wochen vorgestellt. Die startup300 AG hat erst vor wenigen Tagen die Übernahme von „Pioneers“ bekannt gegeben.

 

Frische Millionen


Der Venture Capital-Arm des weltweiten Immo-Dienstleister JLL hat nun 100 Mio. US-Dollar, die er in junge Start-ups investieren will, die in der ersten Finanzierungsrunde stehen und einen Nutzen für die eigenen JLL-Kunden bringen oder Prozesse innerhalb der Gruppe verbessern.
Auch in anderere Fonds wurden mit monetärem Potenzial aufgestockt: Fifth Wall Ventures aus Los Angeles hat von zwei nicht weiter genannten Investoren 60 Mio. US-Dollar Kapital erhalten, MetaProp aus New York hat einen zweiten Fonds mit 40 Mio. US-Dollar gespeist.
 

100 wichtige Personen


Mit Twitter ist das ja so eine Sache: Wem folgt man, wem nicht? mit Duke Long’s aktualisierter Liste hat man 100 internationale Immobilienexperten parat, die was zu sagen haben. Die Liste mit den direkten Links gibt es hier.
 

Deals & Kooperationen

Den durchdigitalisierten Vermarktungsprozess haben die Wohnungshelden zum Ziel. Zwei bekannte Namen (Lars Grosenick, Ex-Flowfact und Marc Stilke, Ex-Immobilienscout24) glauben daran und haben einen sechsstelligen Euro-Betrag investiert.

Aber Hallo! Das Start-up Hello Alfred hat in einer Series B Runde 40 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die Grundidee von Hello Alfred ist es, Dienstleistungen (wie Aufräumen, Putzen, Haustierpflege, Concierge-Dienste etc.) für viel beschäftigte Leute mit mobiler Technologie zu verbinden. Der digitale Butler, so zu sagen.

Das US-basierte Unternehmen Dealpath (mit der Zielgruppe Investoren und Entwickler) ist eine Partnerschaft mit Yardi und MRI Software eingegangen, um reibungslose Datentransfers in die beiden großen Immobilienverwaltungstools zu garantieren und um Doubletten herauszufiltern.

Purplebrick ist die Nummer 1 unter den digitalen/hybriden Maklern in UK, nun gibt es eine neue Nummer 2. emoov hat die beiden Unternehmen Teplio und Urban gekauft und somit einiges an Größe zugelegt.

Der Vermittlungsplattform für möbliertes Wohnen auf Zeit, Spotahome, werden für die weitere Expansion 40 Millionen US-Dollarzur Verfügung gestellt. Allen voran hat sich das US-Unternehmen Kleiner Perkins Caufield & Byers an der neuen Kapitalausstattung beteiligt.

Die in Hongkong ansässige Firma SenseTime dürfte das größte Start-up für Künstliche Intelligenz weltweit sein und hat nun schon wieder Geld hineingepumpt bekommen: 620 Millionen US-Dollar. Fidelity International und Silver Lake Partners haben sich in dieser Runde beteiligt und gesellen sich zu so klingenden Namen wie Alibaba Group und dem Staatsfonds von Singapur.

UPDATE #4

Mai 2018

 

Amazon reinigt


Automatisierung in der Reinigung? Gibt es schon. Nun hat aber Amazon angekündigt, mit „Vesta“ Roboter für genau diesen Zweck entwickeln zu wollen. Und wenn der Internet-Gigant an etwas arbeitet, könnte es schon disruptiv werden.

 

Über 30.000 Co-Working Spaces


5,1 Millionen Leute werden weltweit im Jahr 2022 in Co-Working Spaces arbeiten, errechnete eine Studie der Global Coworking Unconference Conference. Ist das viel? Gar nicht so, denn schon heute sind es fast 2,3 Millionen. Was heißt das für die Flächen? Die Anzahl von Co-Working Spaces werde der Untersuchung zufolge auf über 30.000 ansteigen.

 

Deutschland: erste Immo-Anlage mit einer Blockchain


In Wiesbaden steht ein Haus, das wird saniert. Daran kann man sich beteiligen, 4,8 bis 6,5 Prozent Investment Rate of Return werden einem versprochen. An sich nichts Ungewöhnliches, bloß werden die Beteiligungen der Kleininvestoren (Tickets ab 100 Euro) über eine Blockchain abgewickelt und gesichert. Das Ganze wird von Brickblockorganisiert. Das solle auch den Sekundärmarkt für solche Investments (Laufzeit zehn Jahre) beleben. Details gibt es hier.

 

Ökosysteme


Ein paar spannende Proptechs hat das Ökosystem von PLUGANDPLAY hier zusammengefasst. Es beschreibt kurz und bündig die Funktionen folgender Proptechs: Cherry Labs, Concrete Sensors, Doorport, Envio Systems, idevelop.city, Kognitiv Spark, LocateAI, Matterport, QlAir, VergeSense und zesty.ai.

Ein anderes, deutlich fortgeschrittenes Radar für das Proptech-Ökosystem liefert Venture Scanner. Zuletzt war der IoT für den Wohnbereich dort der größte Brocken, aber vielen anderen werden größere Chancen zugerechnet, wie der Innovationsqudrant zeigt. Sehenswert!

 

Neues Programm: Cobalt


Das Cobalt-Förder-Programm wurde vom Investmenthaus Schroders initiiert und sucht sich bereits leicht etablierte Start-ups, um sie zu fördern.

 
 

 STUDIEN 

Datenstandard zur Bewertung


Auf einer Fachtagung der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) über die Digitalisierung der Immobilienbewertung, wurde eine Studie präsentiert, die zeigt, dass die Immobilienbewertung den Prozess darstellt, bei dem am häufigsten Daten ausgetauscht werden. Die Umfrageteilnehmer sehen das Einsparpotenzial durch einen standardisierten Datenaustausch bei 10 bis 30 Prozent. Eine Standardisierung der Daten treibt die gif auch voran. „Die gif-Richtlinie zum Immobilien-Daten-Austausch (gif-IDA) definiert einen Standard zur digitalen Lieferung der Bewertungsgrunddaten an den Gutachter und zur Rücklieferung der Gutachten an den Auftraggeber“, hieß es.

 

Öl für den Immobiliensektor


Im aktuellen globalen Ausblick von PwC und dem Urban Land Institute heißt es, dass die digitale Transformation sowie die neuen Geschäftsmodelle wie „Space-as-a-Service“ für mehr Komplexität in der Immobilienindustrie sorgen. „Die aktuelle Studie zeigt, dass wir uns an einem entscheidenden Punkt in der Entwicklung der Immobilienbranche befinden. Ein besserer Zugang zu Daten – das neue ‚Öl‘ für den Immobiliensektor – könnte es Technologieunternehmen oder Neueinsteigern ermöglichen, ganze Immobilienbereiche zu dominieren. So beobachten wir auch, dass immer mehr traditionelle Investoren, Unternehmer und Entwickler in den PropTech-Bereich gehen – von Partnerschaften bei Immobilienprojekten bis hin zu Investitionen in junge Start-ups. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, neue Technologien zu nutzen und ihre Geschäftsmodelle anzupassen, laufen Gefahr, auf der Strecke zu bleiben“, warnt Wolfgang Vejdovsky von PwC.

 

Blockchain als BIM-Booster


Das Wunderwuzzi BIM könnte dank der Blockchain-Technologie vom Fleck kommen, dokumentiert diese Studie, da so die Daten sicher und nachvollziehbar gespeichert werden können. Auch zur Realisierung einer Smart City könnte die Blockchain-Technologie vieles beitragen.

Deals & Kooperationen

Seit 2016 suchte conjectFM ein neues Zuhause, nun scheint es das gefunden zu haben. Wenig überraschender Name: Planon Conject heißt das neue Unternehmen, das durch die Integration von conjectFM in die Planon entstand.

Virtuelle Besichtigungen sind das Gebiet von Proptech Inreal Technologies. Diese haben von Leverton-Gründer Emilio Matthaei und von BitStone Capital einen sechsstelligen Betrag erhalten. Letztere investierten gemeinsam mit der Zech Group auch in BIMwelt Systems.

Die Plattform zur digitalen Hausverwaltung, Casavi, hat Kapital bekommen – einerseits von bestehenden Investoren (Bayern Kapital, High-Tech Gründerfonds), andererseits von neuen (WenVest und ein Familiy Office).
Vier Millionen Euro sammelte vermietet.de in der aktuellen Finanzierungsrund ein. Geldgeber sind die Deutsche Bank, die Commerzbank sowie Private. Das Hausverwaltungstool will sich mit dem Geld in Richtung Mieter und Dienstleister öffnen.

Das Wiener Startup Insider Navigation arbeitet mit AR, um die Navigation bzw. das Arbeiten in Räumen zu verbessern. Daran glaubt u.a. innogy Innovation Hub, der gemeinsam mit anderen im April eine “niedrige siebenstellige” Summe investierte, wie es kryptisch heißt.

Eine Million Franken bekommt das Schweizer Unternehmen eLocations aus privaten Quellen. Die Idee: Das Start-up will den Retail-Immo-Markt verbessern, indem es
die besten Einkaufsstraßen und Locations in Blockchain-Listing bringen will.

UPDATE #3

April 2018

 

50 Apartments mit Bitcoin verkauft

In Dubai wurden 50 Luxusapartments verkauft – und mit Bitcoin bezahlt. Auch in Deutschland würden vereinzelt bereits Immobilien zum Austausch mit der Kryptowährung angeboten, wird Thomas Zabel von JLL Residential Developments in diesem Artikel des Handelsblatts zitiert.

Neue Kapitalquellen

Einige neue Venturekapitalgeber, Acceleratoren etc. tummeln sich am Proptech-Sektor:

Proptech1 Ventures nennt sich ein neuer Kapitalgeber, der sich rund um Marius Marschall von Bieberstein und der COOPERATIVA Venture Group gebildet hat. Der Venture-Fonds will sich ganz auf die Digitalisierung der Immobilienindustrie in der DACH-Region konzentrieren.

Ein anderer neuer “Company Builder”, der in der frühen Phase neuer Unternehmen helfen will, ist High Rise Ventures mit Sitz in Berlin. Dahinter steht Claudia Nagel, die Gründerin eines schlüsselosen Zutrittssystems für Wohnungen namens Kiwi.

Disruptive Technologies punktet bei MIPIM

Es war das Finale der MIPIM-Start-up-Competition und das norwegische Unternehmen Disruptive Technologies jubelte in Cannes, als es im Rahmen einer Gala zum Sieger gekürt wurde. Was die machen? Winzige drahtlosen Sensoren, fast unzerstörbar, und Ausgangspunkt für sämtliche IoT-Aktivitäten in Gebäuden. Also die Basis für die Revolution des Gebäudebetriebs, der Übergabe, des Ankaufs.

RICS mit Affiliate Programm

Da gibt es viel Wissen, viele tolle Ideen und Lösungen auf der einen Seite. Und dann die Unternehmen auf der anderen. Leider funktioniert aber die Kommunikation zwischen den beiden noch nicht so ganz (siehe Beitrag unten: “Mehr Krawatte als Innovation”). Die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) hat sich nun zur Aufgabe gemacht, das mit einem Technology Affiliate Programme zu verbessern. Ziel ist es, die Branche auf die Industrie 4.0 vorzubereiten.

Das Programm bietet Proptech-Firmen die Möglichkeit, der Branche ihre Produkte vorzustellen. Andererseits sensibilisiert es Immobilienunternehmen für die Auswirkungen der digitalen Revolution. Das TAP steht allen Firmen offen, die Technologielösungen für die Immobilienwirtschaft anbieten – vom Start-up bis hin zu großen multinationalen Organisationen. 

 
 STUDIEN 

Mehr Krawatte als Innovation

In Deutschland wurden hochrangige Entscheider von Konzernen zur Umsetzung der digitalen Transformation befragt. Die Studie „Corporates in der digitalen Transformation“ klärt auf, inwieweit Konzerne die Tools, Methoden und Herangehensweisen von Startups anwenden. Das Ergebnis ist teils ernüchternd: Etablierte Unternehmen seien immer noch weit von ihren Vorbildern entfernt – und das obwohl die Konzernvorstände schon einen Wandel zu mehr Startup-Agilität angekündigt haben. Weitere Ergebnisse sind am so genannten Krawattenindex abzulesen, oder auch an der eher geringen Anzahl an Unternehmen, die einen Chief Digital Officer haben (nämlich nur ein Drittel).

Die Studie wurde von der HTW Berlin und der Innovationsberatung zero360 in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. durchgeführt und kann hier heruntergeladen werden.

Bereit für 2020?

Nicht den Status quo, sondern das Szanario im Jahre 2020 steht im Mittelpunkt einer Studie, die von der internationalen Anwaltskanzlei Osborne Clarke veröffentlicht wurde. Beleuchtet werden auch rechtliche Aspekte. 

Deals & Kooperationen

Über 2 Millionen britische Pfund hat Vesta in den letzten Monaten eingesammelt. Vesta? So nennt sich die neue Website, die sich auf die Vermittlung von vermieteten Objektenspezialisiert hat. Käufer profitieren also von einer bereits von Tag null weg vermieteten Anlagewohnung. Bis Mitte März will der Marktplatz eine weitere Millionen Pfund erhalten haben und damit dann auch außerhalb Englands aktiv werden.

China ist halt bedeutend – siehe oben. Das zeigen auch die Deals, die auf diesem Markt gemacht werden: Danke, eine Vermittlungsplattform für die Vermietung von Apartments, hat gleich mal 100 Mio. US-D erhalten. Hauptgeldgeber sind CMC Capital und Banyan Capital, ebenfalls mit dabei sind Bertelsmann Asia Investments, Vision Plus Capital, Youjin Capital und Joy Capital.

Homie hilft der Miet-Generationihr richtiges Zuhause zu finden und wurde selbst von ein paar Seed-Investoren gefunden: 4 Mio. US-D Startkapital hat das Londoner Unternehmen erhalten.

Die Minol-ZENNER-Gruppe und die SykoschAG werden bei digitalen Anwendungen kooperieren. Minol hat etwa vor kurzem die webbasierte Lösung „MinolConnect“ zur Fernablesung der Daten von Messgeräten und anderen Objekten auf den Markt gebracht – sie ermöglicht eine optimale Betriebskostenabrechnung und weitere Services, wie das Energiemonitoring. Sykosch hingegen arbeitet an einer Plattform, die Immobilienverwalter mit Eigentümern, Mietern und Geschäftspartnern sowie technische Geräte in Gebäuden miteinander vernetzt. Die Plattform soll laut Sykosch „das Herzstück eines ganzen Ökosystems für professionelle Immobilienverwaltungen“ werden.

Das österreichische Unternehmen NextSalesRoom hat einen neuen Eigentümer – die Spanier namens Go-PopUphaben sich mit einem sechsstelligen Betrag beiteiligt. Go-PopUp war bereits auch schon in Österreich und verfolgt das gleiche Geschäftsmodell wie NextSalesRoom: die Vermittlung von Pop-Up-Flächen in Einkaufszentren oder anderen Immobilien.

UPDATE #2

März 2018

 

 

Veränderung und Freude


Es geht dahin, beim digitalen Immobilienmakler Maklaro. Das 2013 gegründete Unternehmen vermeldet für das Jahr 2017 eine Umsatz-Vervielfachung, sinkende Kosten aufgrund der Automatisierung und den Sprung in die Profitabilität. Maklaro arbeitet mit einem Online-Bieterverfahren. Weitere News von den digitalen Immo-Vermarktern: Nach McMakler ändert nun auch Homedaysein Geschäftmodell und tritt stärker als Immobilienvermittler auf, indem es selbst mit Maklern zusammenarbeitet. Ursprünglich war Homeday als Makler-Vergleichsportal gedacht, Ziel war es den Verkäufern zu einem für sie optimalen Makler zu verhelfen. Mit den Leads der Abgeber wurde Geschäft gemacht. Nun berichtet Gründerszene, dass Homeday den gesamten Vermarktungsprozess selbst in die Hand nehmen will und klassische Makler unter dem Unternehmensnamen agieren.

 

PwC hat eigenes Experience Center


5 Mio. Euro investierte PwC in die Ausstattung einer ganzen Etage des Frankfurter Tower 185, um ein so genanntes Experience Center zu schaffen – ein Innovationslabor in dem 30 Mitarbeiter aus 13 Ländern neue Technologien ausprobieren und ihr Potenzial verstehen lernen. Immobilien spielen dabei eine wesentliche Rolle, berichtet die Immobilien Zeitung.

 

Heiße Proptech-Listen


Den Überblick über all die Proptechs und die Veranstaltungen zu bewahren ist freilich schwer. Zwei Listen können dabei helfen. Zum einen hat Charlotte McCarthy für “FUTURE: Proptech” Unternehmen systematisiert, die an bzw. mit AI arbeiten. Hier die Liste. Die zweite hilfreiche Sammlung: Eine unheimlich ordentliche Aufstellung von über 200 Veranstaltungen! Extra recherchiert und hier zum Download.

 

Asia again!


Wir springen nach Asien. Schon im letzten Newsletter verwies ich auf eine Studie über diesen Markt, aber dort gibt es nunmal das größte Potenzial. Rund 3 Mrd. US-Dollar sind letztes Jahr allein nach China geflossen. Da wäre es doch interessant zu hören, was ein lokaler Experte über das Potenzial von Blockchains in China und einer möglichen Proptech-Blase denkt. Hierkönnen Sie ein Interview mit Albert Ovidi von JLL Asia Pacific lesen.
 
 

 STUDIEN 

33,7 Milliarden für Proptechs


In einer Analyse über Gewerbeimmobilien führt Deloitte an, dass die weltweite Anzahl von Proptechs von 176 im Jahre 2008 auf 1.274 Unternehmen im Jahr 2017 angestiegen ist. Klar, dass auch die damit einhergehenden Investments stiegen: von 2,4 Mrd. US-Dollar auf 33,7 Mrd. US-Dollar im vergangenem Jahr. Das meiste Geld kam von Venture Capital-Gebern, aber auch andere entdeckten die Start-Ups. Die Studie gibt es onlinezu lesen.

Deals & Kooperationen

Das chinesische Unternehmen Xinyuan Real Estate kündigte eine Partnerschaft mit Tencent – der zehntgrößten Firma der Welt – an. Was genau die beiden aushecken wurde noch nicht kommuniziert, aber es wird wohl mit Sozialen Medien zu tun haben.

Der US-Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen namens Industriouswächst weiter rasant und wurde dafür in einer Series C-Runde mit 80 Millionen US-Dollar ausgestattet. Fifth Wall Ventures und Riverwood Capital waren maßgeblich an der Kapitalspritze beteiligt.

Es wird weiter konsolidiert: Spotahome schluckt Erasmusu. Beides sind Plattformen für möbliertes Wohnen auf Zeit. Mit dem Zusammenschluss entsteht ein europaweites Portal. Der österreiche Markt ist dabei allerdings noch nicht vertreten.

JLL gab bekannt, dass es Stessaakquiriert hat – eine SaaS basierte Immobilienplattform, die das Asset Management digitalisiert.

Der deutsche Medienkonzern Axel Springer investiert 125 Mio. Pfund in das Vermarktungsunternehmen Purplebricks und hält somit 11,5 Prozent des Unternehmens. Mit der Geldspritze ist der Rollout im US-Markt finanziert.

Der Softwareanbieter für digitale Ankaufsprozesse, 21st Real Estate, und der digitale Makler Maklarokooperieren. In Zukunft will Maklaro den Marktplatz 21st-EXCHANGE nutzen, um damit gezielt Immobilieninvestoren anzusprechen.

Datscha-Eigentümer Urban Edenström hat 750.000 Pfund in Gyana investiert – eine Software zur Analyse und Vorhersage des Besucher-Verhaltens in Einkaufszentren.

UPDATE #1

Februar 2018

Finanzierungs-Roboter im Vormarsch

Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf – auch im Bau- und Immobilienbereich. Das österreichische Beratungsunternehmen Advicum Consulting berichtete im Jänner über die Digitalisierung des (allgemeinen) Asset Managements. „Robo-Advisors“ seien im Vormarsch. Um zu zeigen, wie schnell sich neue Investitionsmodelle durchsetzen können, verweist Advicum auf den Immobiliensektor: „Portale wie Exporo oder Zinsland werben Mezzanine-Kapital für Immobilienprojekte ein, das eine Laufzeit bis zu 30 Monaten und eine Verzinsung um die 5,0% p.a. aufweist. Ähnlich verhält es sich mit den stark wachsenden Kreditplattformen, wie smava oder mintos, die direkte Investments in weltweit gehandelte Kredite ermöglichen. 

Jetzt bewerben!

The Bridge heißt das erste internationale Proptech Accelerator Programm. Das Ziel: europäischen Start-ups die Brücke nach Nordamerika zu bauen. 
Nicht nur, dass bei dem Programm Investments von 250.000 US$ aus den MetaProp funds warten, es gibt ein 20wöchiges Programm mit den besten aus der Proptech- und Investmentszene, Mentoren stehen zur Verfügung und, und, und … Interessierte können sie jetzt bewerben.

 
 STUDIEN 

BIM, FM und China

Lünendonk & Hossenfelder hat Ende letzten Jahres noch ein Magazin herausgebracht, das lesenswerte Beiträge enthält. Proptech und BIM werden vor allem behandelt. Wie bereits in der aktuellen Studie des Hauses – „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ – festgestellt wurde, ist die Digitalisierung für fast alle Top-10-Unternehmen der Facility-Service-Branche ein wichtiger Teil ihrer Strategie. Auf einer Skala von -2 (unwichtig) bis +2 (sehr wichtig) erreicht die Digitalisierung im Durchschnitt einen Wert von 1,3. Das 64-seitige Magazin mit Beiträgen von KPMG, Ritterwald und WISAG kann hier heruntergeladen werden.

Neues aus dem Megamarkt China: MetaProp und die Center for Urban Real Estate der Columbia University haben eine Research-Publikation über den Proptechmarkt in China herausgebracht.

Neuer Accelerator

Der weltweite Dienstleister Colliers International hat in Zusammenarbeit mit Techstars den „Real Estate Technology Accelerator“ ins Leben gerufen. Ziel sei es, so Matthias Leube, CEO und Head of Capital Markets bei Colliers International Deutschland, bei der Entwicklung von innovativen und wertsteigernden Kunden- und Expertenlösungen Branchenführer zu werden. Startups, die innovative Technologien für die Immobilienbranche entwickeln, sollen weltweit identifiziert und gefördert werden, etwa durch ein 13-wöchiges Programm im Colliers-Headquarter in Toronto. Bewerben kann man sich hier.

Deals & Kooperationen

Sieben Millionen Euro hat realbestnoch Ende letzten Jahres bekommen. Die bisherigen Investoren (Hevella Capital, der VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin der IBB, Ventech und Immotech Venture (Marius Marschall von Bieberstein) haben gemeinsam mit ComerzVentures, einer Tochter der Commerzbank, das frische Kapital in das Vermarktungsportal für Wohnimmobilien geschossen.

Geld wird es in Zukunft übrigens auch von BitStone Capital geben. Sieist ein Tochter von Art Invest (zu 75%, die restlichen 25% hält Kai Panitzki, Ex-Vorstand der FinLab AG) und will Proptechs mit Wagniskapital unterstützen. Ein zweistelliger Millionen Euro Betrag steht dafür zur Verfügung.

Der Immobiliendienstleister GVA hat in UK einen Zweijahresvertrag mit Nimbus Maps unterschrieben. Über 2.700 Unternehmen nutzen die auf einem Plan basierende Immobiliendatenbank für Gewerbe- und Wohnimmobilien. Eine kostenlose Variante bietet die wichtigsten Überblicksdaten wie Grundbuch, Kaufverträge, Gebäudedaten etc. Die Bezahlvariante geht dann noch viel tiefer.

Obacht, ein aktueller Startup-Contest! In den fünf Themenbereichen entlang des Immobilienlebenszyklus „Invest, Market, Plan & Build, Smart City & Work, Manage & Operate“ können sich clevere Jungunternehmen beim Real Estate Innovation Contest 2018bewerben. Deadline ist der 23. März 2018. Die besten werden nach München eingeladen und können sich auf der EXPO REAL präsentieren.
 
Das digitale Management von Aufzügen hat sich Simplifa zum Geschäftsfeld gemacht. Blackprintpartners glaubt an die Idee und die Firma und fördet sie mit 50.000 Euro und dem Zugang zum eigenen Netzwerk.
 
ShareDnC, eine Plattform für kleine, meist provisionsfreie Büroflächen mit flexiblen Laufzeiten, hat sich den Konkurrenten optionspace einverleibt und gewinnt dadurch nicht nur Marktanteile, sondern kann sich auch technologische Entwicklungen von optionspace – wie etwa eigens entwickelte Abrechnungssysteme oder die E-Signatur – zunutze machen. Optionspace wurde 2016 gegründet, Vito One beteiligte sich unter anderem daran. ShareDnC gibt es ein Jahr länger, erste im September 2017 holte sich das Kölner Unternehmen in einer weiteren Finanzierungsrunde Geld für die Expansion. Unter anderem beteiligten sich die Goldbeck-Brüder Jan-Hendrik und Jörg Uwe (Goldbeck GmbH), der ehemalige Vorstandsvorsitzender der Berliner Hypothekenbank, Jan Bettinek, Hendrik von Paepcke und Alexander Knälmann von Apoprojekt, sowie Alexander Goepfert (Real Estate Investment Group bei Noerr LLP)

Immomio, ein Tool zur Verwaltung und Vermietung u.a. mittels automatisiertem Matching-Verfahren, arbeitet nun auch mit dem Verlags- und Softwareunternehmen Haufe zusammen. Haufe bietet somit seinen Kunden den Zugang zu Immomio. Zuletzt hatte sich der langjährige Partner von Immomio, das Softwarehaus Aareon, mit 12,94 % an dem Hamburger Portal beteiligt.